seokomm 2015: Crawl Budget – Some Insights & Ideas
Hier mein Vortrag von der diesjährigen seokomm in Salzburg. In dem Vortrag erkläre ich um was sich bei dem „Crawl Budget“ handelt und wie unser selbstgebautes OnPage CMS damit umgeht:
Mobile SEO: Mit Emoji Icons die CTR erhöhen
Bin gerade durch Zufall darüber gestolpert, braucht man eigentlich auch gar nicht weiter erläutern – Bilder sagen da mehr als Worte 🙂
Google Analytics auf Android Smartphones
Seit geraumer Zeit bin ich auf der Suche nach einer gescheiten Android App für Google Analytics. Bislang verwendete ich „DroidAnalytics„, was zwar akzeptable Graphen und detailierte Daten (inkl. variabler Zeiträume) liefert, aber von der Oberfläche etwas bieder daher kommt. Außerdem liefert es keine Auskunft über Events. Heute morgen habe ich die App „ Analytix“ entdeckt – die Usability scheint etwas durchdachter und es wurde wesentlich mehr Zeit in die Grafik gesteckt. Die App liefert alle Daten die ich brauche und ist gut auf die eigenen Bedürfnisse anpassbar (E-Commerce / Ereignisse / Traffic Kennzahlen / Benutzer Hardware / Social Impact etc.) es verwendet zudem die Benutzerverwaltung des Android Systems, dadurch muss man der App nicht sein Passwort verraten. Benutze es erst ein paar Stunden, aber soweit bin ich sehr zu frieden und glaube dass die 2€ mehr als gut investiert sind.
PS: Beim Querlesen ist mir aufgefallen, dass das Post irgendwie wie ein gekaufter Artikel ausschaut *g* – ist aber nicht so. Affiliate Links sind auch nicht drin … fand die App wirklich gut!
Google Analytics: Echtzeit Statistiken
Ende September hat Google ein neues cooles Feature in Analytics veröffentlicht – aber irgendwie ist das an mir komplett vorbeigezogen. Weil ich dachte, es sei kostenpflichtig, habe ich gar nicht weiter darüber nachgedacht – dabei ist das Feature kostenfrei, aber dummerweise nur etwas versteckt positioniert.
Wer das Analytics Echtzeit Feature also auch noch nicht gefunden hat, sollte mal folgendes probieren:
- Vorab: Neues Google Analytics Design aktivieren per Click auf „Neue Version“ (In der Navigationsleiste gaaaanz oben)
- Die gewünschte Website (Property) aus der Liste auswählen
- In der orangen Navigationsleiste den Tab „Startseite“ wählen (statt „Standardberichte“)
- Nun findet man in der linken Sidebar den Link „Echtzeit (Beta)“
Die Google Analytics Echtzeit (bzw „Analytics Real Time“) Statistiken zeigen u.a. wie viele Leute sich aktuell auf der Seite befinden und wie diese dahin kamen (Referrer, Keyword, etc.) – dazu auch noch eine nette Standortgrafik, die zeigt wo die Besucher herkommen.
Das Tool eignet sich also wunderbar um Social Media Kampagnen zu monitoren oder um sich einfach nur zu freuen 🙂 Leider fehlt aktuell noch Live-Tracking von E-Commerce Events – aber das kommt sicherlich auch noch.
Usability: DAU-kompatibler Schutz der E-Mail Adresse
Der permanente Zuwachs von Spam-Mails hat Webmaster dazu gebracht, die E-Mail Adressen auf Webseiten zu verstümmeln. Wo früher ein schöner [code lang=“javascript“]<a href="mailto:[EMAIL]"…>[/code] verwendet wurde, liest man heute Sachen wie service {ät} unseredomain {punkt} com
– das schützt vielleicht vor Spam Bots (wobei gute Systeme auch eine solche Syntax knacken können), ist aber Usability-technisch ein Graus – sowohl für Heavy-User, die die E-Mail Adresse rauskopieren und im Mail Programm korrigieren müsen, also auch für die DAUs – die gar nicht erst kapieren, dass es sich dabei um eine E-Mail Adresse handeln soll.
Kleine Anekdote am Rande – die Fakultät der BWL der Uni Marburg hatte auf ihren Seiten die oben beschriebene „Anti-Spam-Syntax“ verwendet, gleichzeitig aber einen Hyperlink mit mailto:
verwendet (wo natürlich die E-Mail als Klartext drinstand) – der Nutzen der Anti-Spam-Syntax wurde also ad absurdum geführt, weil die Bots natürlich im Source-Code der Page schauen, wo sie dann die Mail im Klartext fanden. Ich habe sie damals auf diese Problematik hingewiesen und gerade habe ich noch mal geschaut, was daraus geworden ist: Personal der Uni Marburg (BWL) – das ist dann Usability-technisch der Supergau.
Wie macht man es richtig?
Im wesentlichen kenne ich fünf Varianten die E-Mail Adressen auf Webseiten halbwegs vor Spambots zu schützen, wovon allerdings nur 2 halbwegs sicher sind. Hier eine Übersicht inkl. meiner Einschätzung zu Sicherheit und Usability nach Schulnoten.
Methode | Sicherheit | Usability | Wartung |
---|---|---|---|
„Anti-Spam-Syntax“(hallo {at} domain [dot] de) |
5 | 4 | 1 |
E-Mail als Grafik einbinden | 2 | 6 | 5 |
Mail Encryption (Hexdecimal / HTML Entities – Beispiel) | 5 | 1 | 4 |
Email als iFrame + Sperrung durch robots.txt | 6 | 1 | 4 |
Javascript Methode | 2 | 1 | 2 |
Unterm Strich ist also die Lösung via Javascript die beste. Also folgt nun eine Anleitung wie man diese umsetzt.
Mit Javascript E-Mail Adressen verschlüsseln
Das Prinzip ist sehr simpel: Man hat eine Javascript-Funktion, die an den gewünschten Stellen die E-Mail Adresse einfügt. Dabei wird die Adresse natürlich nicht als Klartext übergeben, sondern nur die Bestandteile. Das ganze sieht dann so aus:
[code type=“javascript“]
<script type="text/javascript" charset="utf-8">
//<![CDATA[
function email(ending, domain, name) {
document.writeln(‚<a href="mailto:’+name+’@’+domain+‘.’+ending+’">’+name+’@’+domain+‘.’+ending+'</a>‘);
}
//]]>
</script>
[/code]
Diesen Code packt man dann am Besten in eine separate Javascript Datei, die man dann in alle Unterseiten lädt.
An der Stelle, an der man eine E-Mail ausgeben möchte, ruft man dann einfach folgenden Code auf:
[code type=“javascript“]
<script type="text/javascript" charset="utf-8">
//<![CDATA[
email("com", "hjacob", "kontakt");
//]]>
</script>
[/code]
Und schon erscheint die E-Mail Adresse inklusive passenden mailto-Hyperlink. Clean, secure und easy.
PS: Am Besten die Javascript-Funktion noch etwas verändern – umso unterschiedlicher, desto sicherer. So kann man ja zum Beispiel den Domain-Namen nicht als Variable verwenden, sondern hardcoded in die Funktion schreiben (macht natürlich nur Sinn, wenn man wirklich nur E-Mail Adressen von dieser einen Domain anzeigen will).
Facebook Share Cache zurücksetzen
Wer eine Facebook App schreibt wird sicherlich mit dem OpenGraph Tags hantieren. Wer dann etwas herumprobiert (durch sharen / liken der Seite) wird feststellen, dass Facebook die Daten der URL zwischenspeichert. Das kann recht nervig werden, wenn man seine Änderungen testen will.
Allerdings gibt es einen Trick diesen Cache zu resetten bzw. einen generellen Debugger für die OpenGraph Tags und zwar den Facebook URL Linter. Dieser erzwingt einen Reload der Daten, die dann danach auch wieder korrekt in Facebook selbst angezeigt werden.
Google +1 Button für die eigene Website
Am ersten Juni ist die nächste Phase des „Google +1„-Rollouts eingeleitet worden – von nun an können Webseitenbetreiber den neuen +1 Button auf ihren eigenen Seiten einbinden. Dieser dürfte sich dann in den meisten Fällen zu den bereits bestehenden Buttons, also Facebook, Twitter, etc., hinzugesellen.
Wer noch nicht mit der Materie vertraut ist, kann sich ja schnell die Google Einleitung zu +1 anschauen:
StumbleUpon: Browser Plugins
Bei der SEMSEO11 hat der Marcus in seinem Vortrag „Build, Seed, Rank – SEO & Social Media“ dem Publikum StumbleUpon wärmstens empfohlen. Diesen Social-Discovery Service gibt es schon einige Jahre, aber gerade in den letzten Monaten ist seine Nutzung regelrecht explodiert. Wenn bei dem neuen Trend effektiv dabei sein will, sollte eine Toolbar nutzen, um neue interessante Inhalte möglichst schnell taggen zu können. Hier eine Übersicht der besten Toolbars – sollte ich eine übersehen haben, freue ich mich auf sachdienliche Hinweise in den Comments.
1&1: Hilfe beim Absturz eines Dedicated Servers
Wir hatten in der Firma gerade das Problem, dass unser 1&1 CloudServer komplett abgeraucht ist. Kleiner Tipp am Rande: ein „shutdown 0“ mit anschließender Hardware-Umkonfiguration (wofür ja CloudServer da sind) ist hier eine ganz schlechte Idee. Der Server war jedenfalls danach erst mehr nicht mehr erreichbar.
Firefox 4 und der defekte Like Button (Mac)
Mozilla hat vor kurzem die finale Version 4 von Firefox veröffentlicht – seitdem switchen immer mehr Benutzer zu dem verbesserten Browser (6 mal schneller, höhere Sicherheit, etc.) – doch leider hat sich für Webseiten-Betreiber ein unangenehmer Bug eingeschlichen: Der Facebook Like Button funktioniert bei Mac OS X Besuchern nicht mehr korrekt. Was die Gründe dafür sind ist noch nicht ganz klar – einige Stimmen besagen, es hänge mit den ThirdParty Cookies zusammen, die der neue FF4 blockt – allerdings ist dann fraglich, warum es unter Windows weiterhin funktioniert. Eine Lösung des Problems scheint noch nicht in Sicht – aber die Diskussionen im Developer Thread laufen bereits.
Der „Bug“ äußert sich dadurch, dass sobald ein Firefox4-Besucher auf den Like-Button klickt, ein Popup erscheint und direkt wieder schließt. Der Like Button wechselt kurz das Layout um darauf wieder zum normalen („ungelikten“) Layout zurückzuspringen. Wenige Sekunden später öffnet ein neues Fenster und insgesamt scheint es unendlich so weiter zu gehen. Auf Facebook selbst passiert nichts – der Like des Benutzers wird nicht erkannt.
Also bleibt nur zu hoffen, dass die Jungs von Mozilla etwas an den Security Settings anpassen („Trusted Sites“) oder Facebook einen neuen Weg findet die User Authentifizierung auf externen Seiten möglichst elegant zu lösen (wie wäre es z.B. mit Flash Cookies?).